Mein therapeutischer Ansatz

Praxis

Werde ich nach meinem therapeutischen Konzept gefragt, so antworte ich gerne, daß ich unabhängig, integrativ, systemisch und lösungsorientiert arbeite und mich dabei u.a. auf die neurolinguistische Programmierung (NLP) stütze. Was ich mir in einzelnen darunter vorstelle, will ich im nachfolgenden erläutern.

Unabhängig

Mit "unabhängig" beziehe ich mich auf den Umstand, daß ich freiberuflich (als Heilpraktiker für den Bereich Psychotherapie) tätig bin. Das hat Nachteile wie Vorteile. Der wohl wichtigste Nachteil ist der, daß die Krankenkassen nur in Ausnahmefällen bereit sind, die Kosten für meine Dienste zu erstatten. Dies wird von den Kassen unterschiedlich gehandhabt. Mein Angebot richtet sich demzufolge an Selbstzahler (siehe: Honorar).

Sie können sich bei Ihrer Krankenkasse erkundigen, ob und falls ja in welchem Umfang, sie bereit ist, die Kosten für eine Behandlung durch mich zu erstatten.

Der wohl wichtigste Vorteil (für mich) ist zweifellos der, daß ich keine ausführliche Dokumentation erstellen muß und mir so ein nicht unerheblicher bürokratischer Aufwand erspart bleibt. Desweiteren erübrigt sich die Notwendigkeit, eine psychische Erkrankung feststellen zu müssen, welche Voraussetzung für die Zuständigkeit einer Krankenkasse ist.

Integrativ

Mit "integrativ" meine ich den Umstand, daß ich schulenübergreifend denke und, ganz nach Bedarf, je nach Aufgabenstellung, sowohl auf tiefenpsychologische, verhaltenstherapeutische und systemische Konzepte zugreife, wie natürlich nicht zuletzt auch auf die der humanistischen Therapieverfahren (Gestalttherapie, Gesprächstherapie, das vervollständigte Bewußtsein), denen ich mich schon immer in besonderer Weise verbunden fühle. Alle genannten Ansätze kennen ihre Stärken.

Systemisch

Den systemischen Therapieansätzen ist gemein, daß sie die Ursachen psychischer Störungen (bedingt ausgenommen organisch verursachter Störungen) nicht mehr nur allein im Individuum verorten, sondern ihren Blick öffnen für die bedeutsame Rolle, welche das jeweilige Beziehungsgeflecht und der Austausch mit der Umwelt für die Enstehung, Aufrechterhaltung oder auch Genesung psychischer Störungen spielen. Dieser Ansatz findet sich in allen großen Therapieschulen (psychoanalytische Gruppen, Psychodrama, Encountergruppen, Selbstsicherheitstraining, Gruppentraining sozialer Kompetenzen, Familien- und Paartherapie, ...).

Lösungsorientiert

Unter dem Begriff "Lösungsorientierung" versteht man im Therapiegeschehen eine Grundhaltung des Therapeuten, welche auf der Erkenntnis basiert, daß es bei der Beschäftigung mit einem Problem hilfreicher ist, von vorne herein die Aufmerksamkeit auf mögliche Lösungen des Problems zu richten, als das Problem selbst zu sehr im Fokus zu behalten und bis ins kleinste zu analysieren. Wenn Sie ein wenig darüber nachdenken, so werden Sie die Richtigkeit dieser Erkenntnis in sich selbst bestätigt finden.

Wem es gelingt, "Lösungsorientierung" im eigenen Denken anzuwenden, wird die positiven Folgen zu schätzen wissen.

NLP - Das Neuro-Linguistische Programmieren

Das NLP, auch die Neuro-Linguistische-Programmierung genannt, bietet ein theoretisches Modell zur Beantwortung der Frage, wie mithilfe von Kommunikation und Selbstkommunikation positive Veränderungsprozesse im Individuum herbeigeführt werden können; durch die/den Behandelnde/n, aber auch durch das Individuum selbst.

Letztlich läuft das Therapieziel darauf hinaus, das "Individuum" in die Lage zu versetzen, die von ihm gewünschten Veränderungen in einem kontinuierlichen Prozeß selbst herbeizuführen und Wirklichkeit zu gestalten (mithilfe von NLP).

Wenn die Namensgebung durchaus eine treffende Beschreibung der Vorgehensweise liefert, so erlebe ich diesen Namen insofern als etwas unglücklich, als er in mir Assoziationen geweckt hat, die mich nicht wenige Jahre davon abgehalten haben, mich näher mit NLP zu befassen. Erst im Jahre 2008 haben glückliche Umstände dazu geführt, daß ich bei Chris Mulzer (www.kikidan.de) in Berlin die NLP-"Volkspractitioner"-Ausbildung miterleben durfte und seither NLP als effektive Methode für den Umgang mit Problemen aller Art schätzen gelernt habe. Das Beste daran ist, daß ich nach wie vor einen Menschen von einem Computer zu unterscheiden vermag. Es geht um Wahrnehmung und Kommunikation.

Wenn Sie sich einen ersten Eindruck vom Modell des NLP verschaffen möchten, so können Sie die nachfolgenden Grundannahmen im NLP auf sich wirken lassen, wie sie in den 70er Jahren formuliert wurden:

  1. Die Fähigkeit den PROZESS zu verändern, mit dem wir die Realität wahrnehmen, ist oft wertvoller, als den INHALT unserer Erfahrung von Realität zu verändern.
  2. Die Bedeutung Deiner Kommunikation liegt in der Reaktion, die Du erhälst.
  3. Alle Unterscheidungen, die Menschen in Bezug auf die Umwelt und das Verhalten machen können, sind brauchbar durch den visuellen, auditiven, kinästhetischen, olfaktorischen und gustatorischen Sinn darstellbar.
  4. Die Mittel, die ein Idindividuum benötigt, um angestrebte Veränderungen zu erreichen, sind bereits in diesem Individuum vorhanden.
  5. Die Landkarte ist nicht die Landschaft.
  6. Der positive Wert des Individuums bleibt konstant, während der Wert und die Angemessenheit des inneren und/oder äußeren Verhaltens bezweifelt wird.
  7. Es gibt eine positive Absicht hinter jedem Verhalten und einen Kontext, in dem jedes Verhalten nützlich ist.
  8. Alle Resultate und Verhaltensweisen sind etwas Erreichtes, unabhängig davon, ob sie gewünschte Ergebnisse in Bezug auf eine Aufgabe/Sache sind, oder nicht.

Ausführliche Informationen rund um NLP finden Sie unter: www.nlpedia.de.